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1.
Jan Delhey 《Soziologie》2005,34(1):7-27
Zusammenfassung üblicherweise wird unter europ?ischer Integration der politische Zusammenschluss des EU-Staaten verstanden. In diesem Beitrag
wird argumentiert, dass die Soziologie einen eigenen Begrift von europ?ischer Integration braucht, der sich auf die Integration
zwischen den neurop?ischen Gesellschaften in einer transnationalen Perspektive beziehen k?nnte. Von einem transaktionalistischen
Ansatz her denkend werden mit gegenseitiger Relevanz und transnationaler Koh?sion zwei Dimensionen der europ?ischen Gesellschaftsintegration
benannt und erl?utert. Es wird argumentiert, dass genau dadurch, dass sich die Soziologie nicht prim?r die politische Integration im Rahmen der EU zum Gegenstand nimmt, sondern sich mit transnationaler Vergesellschaftung befasst,
sie erstens das Thema Europ?isierung breiter in der Disziplin verankern kann und zweitens, als Nebeneffekt, anschlussf?hig
für die (bislang) auf politische Prozesse spezialisierten Integration Studies wird.
Mein Dank gilt meinem Chef und Kollegen Jens Alber für zahlreiche Diskussionen und wertvolle Anregungen zu dieser wie zu einer
früheren Fassung des Artikels. Weiterhin danke ich Georg Vobruba für wertvolle Anregungen. 相似文献
2.
Thomas Hinz 《Soziologie》2005,34(2):153-165
Zusammenfassung Wie hat sich das Sozialprofil der Soziologieabsolventen in den letzten 20 Jahren ver?ndert? Welche Tendenzen lassen sich für
die überg?nge nach der Ausbildung in die Berufst?tigkeit erkennen? Diese Fragen werden auf der Grundlage von drei Absolventenbefragungen
an der LMU München für die Abschlussjahrg?nge 1978 bis 2000 beantwortet. Beim Sozialprofil zeigen sich bis auf die bekannte
„Feminisierung“ des Fachs keine auff?lligen Ver?anderungen. Der Vergleich der Abschlusskohorten belegt, dass die überg?nge
in die Berufst?tigkeit für die jüngste Kohorte (1995–2000) am einfachsten ausfallen. Ein Jahr nach Ende des Studiums sind
nur noch wenige Absolventen (5%) arbeitslos. Die Nicht-Erwerbst?tigkeit ist allerdings in der jüngsten Kohorte st?rker vertreten
als zuvor. Ein Blick auf die Verwendung von Studieninhalten im Beruf belegt, dass neben der Methodenausbildung und den soziologischen
Vertiefungsgebieten die klassischen Zusatzf?cher des Münchner Diplomstudiengangs (Psychologie, VWL und Statistik) im Beruf
gefragt sind.
Herzlichen Dank an den Leiter der Gesch?ftsstelle des Departments für Soziologie und Kommunikationswissenschaften August Stiegler,
der die Absolventenzahlen und die Numerus-Clausus-Vergangenheit recherchierte, an Josef Brüderl, der die Daten der ersten
Befragung gut archiviert hatte und in methodischer Hinsicht Vorarbeiten leistete, und an Christiane Gross, die wichtige Anregungen
zur ersten Fassung gab. 相似文献
3.
Der Artikel stellt eine Methodik zur Bildung von bibliometrischen Ma?zahlen vor, mit denen sich die Forschungsleistung von
Autoren, Institutionen, F?chern und F?chergruppen darstellen l?sst. Basierend auf den im SSCI erfassten wissenschaftlichen
Artikeln, den Impaktfaktoren der Zeitschriften, in denen sie erschienen sind, sowie der H?ufigkeit, mit der die Artikel innerhalb
der Zeitschriften des SSCI zitiert werden, beschreiben absolute und relative Publikations- und Zitationsma?e anschlie?end
die Publikationsleistung der soziologischen Institute im Vergleich zu den anderen gro?en wirtschafts- und sozial-wissenschaftlichen
F?chern Politologie, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre. An insgesamt zehn deutschen Hochschulen liegt die
Soziologie bei der absoluten Zahl der Ver?ffentlichungen und Zitationen zwischen 1993 und 2002 weit hinter der Volkswirtschaftslehre,
holt unter Berücksichtigung des eingesetzten Personals jedoch auf. Eine zweite Analyse vergleicht die Forschungsleistung der
Institute für Soziologie an den zehn Standorten. Bei allen absoluten Ma?zahlen liegt die Universit?t Mannheim vorn. Unter
Berücksichtigung der eingesetzten Mittel zeigt sich, dass die Soziologen der LMU München und der Universit?t zu K?ln qualitativ
und quantitativ am produktivsten forschen und auch kleine Institute unter Effizienzgesichtspunkten wettbewerbsf?hig sind. 相似文献
4.
Prof. Dr. Heinz Bude Prof. Dr. Ernst-Dieter Lantermann 《KZfSS K?lner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie》2006,58(2):233-252
Der Beitrag prüft die empirische Brauchbarkeit des zwischen Ungleichheitsund Armutsforschung vermittelnden Exklusionsbegriffs.
Dazu wird die Unterscheidung zwischen einer „objektiven”, auf eine prek?re Lebenslage zurückgehende Exklusionskonstellation
und einem „subjektiven”, den Einzelnen entbettenden Exklusionsempfinden gemacht. Als Dimensionen stressender Prekarit?t werden
die Haushalts?konomie, die Erwerbssituation, die soziale Vernetzung, das Institutionenvertrauen und das psychophysische Wohlbefinden
bestimmt; das Empfinden von Exklusion wird auf die Zugeh?rigkeit zum gesellschaftlichen Ganzen bezogen. So erh?lt das Exklusionsempfinden
die Bedeutung einer ausschlaggebenden Bedingung, die einzelne Exklusionserfahrungen zu einem die ganze Person erfassenden
Exklusionssyndrom zusammenfügt und zuspitzt. Vor diesem konzeptionellen Hintergrund wird über die Ergebnisse einer 2003 durchgeführten
bundesweiten Telefonbefragung berichtet. Wie der Einzelne sich zum gedachten Ganzen der Gesellschaft verh?lt, ist nicht einfach
Ausdruck seiner sozialen Lage. In Abkehr von allen impliziten Widerspiegelungstheorien wird das Gesamt von externen Ressourcen,
stressenden Konstellationen und internen Ressourcen zur Erkl?rung des Exklusionsempfindens herangezogen. So kann eine begrifflich
klare und empirisch stichhalte Unterscheidung zwischen benachteiligender Marginalit?tsposition und gef?hrdender Exklusionsauffassung
gezogen werden. 相似文献
5.
Zusammenfassung Albert Salomon, ein 1891 in Berlin geborener deutsch-jüdischer Soziologe, der 1935 in die USA emigrieren musste, wo er bis
zu seinem Tode 1966 in New York an der New School for Social Research forschte und lehrte, hat ein Werk hinterlassen, das
heute nahezu vergessen ist und dessen Einheit selbst die Wenigen, die sich mit ihm befassten, nicht erkannt haben. Dieses
Werk stellt einen systematischen, an ideengeschichtlicher Komplexit?t kaum wieder erreichten Beitrag zur Geschichte der Soziologie
dar, der von gro?er Bedeutung für die aktuelle Identit?tsbildung des Faches im Rahmen der sich etablierenden Kulturwissenschaften
ist.
Für Anregungen und Kritik sei Peter L. Berger, M. Rainer Lepsius, Thomas Luckmann, Peter-Ulrich Merz-Benz, Guy Oakes, Hannah
Salomon-Janovsky, Ilja Srubar, Dirk T?nzler, Arthur J. Vidich und Gilbert Weiss gedankt. 相似文献
6.
Oliver Dimbath 《Soziologie》2005,34(4):404-423
Die schlecht beleumundete Arbeitsmarktperformance der Soziologie ist eng mit dem Deutungsmuster der brotlosen Kunst verknüpft:
Nicht allein die vermeintlich hohe Arbeitslosigkeit dominiert die ?ffentliche Wahrnehmung des Faches, sondern auch die innerdisziplin?ren
Zweifel an der Verwendungstauglichkeit soziologischer Studieninhalte. Der Artikel zeigt zun?chst mit Blick auf Verbleibsuntersuchungen
einerseits und die jüngere Entwicklungsgeschichte des Faches andererseits, dass die Vorurteile in vielem unbegründet sind:
Soziolog(inn)en sind dabei, sich Erwerbsfelder zu erschlie?en — eine beachtliche Entwicklung, wenn man in Rechnung stellt,
dass sich die Notwendigkeit zur au?er-universit?ren Arbeitsmarktorientierung erst seit den frühen 1980er Jahren stellt. Die
universit?re Soziologie kann hier wichtige Unterstützungsarbeit leisten, wenn sie st?rker als bisher auf die empirische Erforschung
au?eruniversit?rer T?tigkeitsfelder einl?sst. Angesichts wachsender Unübersichtlichkeiten und Diagnosen der Aufl?sung des
Berufssystems erscheinen Soziolog(inn)en als erste Adresse, wenn es um die Suche nach Kompetenzen postberufsgesellschaftlicher
Erwerbsformen geht, die bisher nur diffus und hoch selektiv als Schlüsselqualifikationen konzipiert wurden. 相似文献
7.
Ina Grau und Hans-Werner Bierhoff 《Gruppendynamik und Organisationsberatung》2003,33(4):437-450
Zusammenfassung In einem Experiment (N = 90) wurde der Einfluss situativer Bedingungen auf den Sitzabstand und auf die per Fragebogen erfasste
subjektiv erlebte N?he zu einer anderen Person überprüft. Es wurden eine Kooperationsbedingung, eine neutrale Bedingung und
eine Wettbewerbsbedingung realisiert. Es zeigte sich, dass die neutrale Bedingung die geringste r?umliche N?he hervorrief,
w?hrend die Kooperationsbedingung die h?chste emotionale N?he ausl?ste. Zur Interpretation wird die Annahme vertreten, dass
die neutrale Bedingung sich von der Wettbewerbsbedingung darin unterscheidet, dass sie von den Probanden als irrelevant empfunden
wird und dadurch keine Aufmerksamkeitszuwendung auf die andere Person ausl?st. Weiterhin wird angenommen, dass emotionale
N?he das Ergebnis von positiver Atmosph?re und Relevanz der Interaktion ist. Eine weitere Fragestellung bezog sich auf den
Zusammenhang zwischen (geringem) Sitzabstand und emotionaler N?he, der in übereinstimmung mit Studien zur Einstellungs-Verhaltens-Konsistenz
relativ gering ausfiel.
PD Dr. Ina Grau, Dipl. Psych., Universit?t Bielefeld, Fakult?t für Soziologie, Lehrstuhl Sozialpsychologie, Prof. Dr. Hans-Werner Bierhoff, Dipl. Psych., Ruhr-Universit?t Bochum, Fakult?t für Psychologie, Lehrstuhl Sozialpsychologie 相似文献
The influence of the social situation on the physical distance and, as measured by a questionnaire, emotional intimacy between participants was experimentally studied (N = 90) in a cooperative, a competitive, and a neutral social situation. Results indicate that the physical distance was greatest under neutral conditions. The cooperative condition produced the strongest feeling of intimacy. It is argued that the neutral condition is irrelevant to the participants’ behaviour and level of attention to other persons. Further, intimacy can only arise if an interaction is both positive and relevant. The correlation between physical and emotional distance turned out to be relatively small, in accordance with the range usually given for attitudebehaviour correlations.
PD Dr. Ina Grau, Dipl. Psych., Universit?t Bielefeld, Fakult?t für Soziologie, Lehrstuhl Sozialpsychologie, Prof. Dr. Hans-Werner Bierhoff, Dipl. Psych., Ruhr-Universit?t Bochum, Fakult?t für Psychologie, Lehrstuhl Sozialpsychologie 相似文献
8.
Tilmann Sutter 《Soziologie》2005,34(1):54-64
Der Beitrag führt die Theorie-Debatte von Hartmut Esser, Dirk Baecker und Armin Nassehi in den Heften 4/2002, 1/2003, 2/2003
und 4/2003 der SOZIOLOGIE fort. Es wird der Position Essers entgegen getreten, die Soziologie ben?tige zur Krisenbew?ltigung
eine einzige, umfassende „Grand Unified Theory“. Die Soziologie braucht auch weiterhin die Auseinandersetzung mehrerer fachuniversaler
Theorien. Das wird mit einer Kritik des Versuchs von Esser verdeutlicht, die Systemtheorie Luhmanns in sein Modell der soziologischen
Erkl?rung einzubauen. Besonders wird dabei auf jenes Problem eingegangen, das in allen bisherigen Diskussionsbeitr?gen im
Mittelpunkt stand: die Stellung „des Menschen“ in der Gesellschaft und in der soziologischen Theorie. Diese Frage wird in
der Systemtheorie mit der Unterscheidung von Inklusion und Exklusion tats?chlich nur unvollst?ndig bearbeitet — soweit kann
man Essers Kritik entgegen kommen: Hier muss jedoch statt des Einbaus der Systemtheorie in das Modell der soziologischen Erkl?rung
eine Theorie der Sozialisation hinzutreten, die gerade in dieser Frage erstaunlicherweise bei weitem noch nicht genügend Augmerksamkeit
findet. Am Beispiel des Verh?ltnisses von Kommunikation und Interaktion k?nnen sowohl die grundlagentheoretischen Differenzen
zwischen Esser und Luhmann als auch die Mehrdeutigkeiten markiert werden, die sich die Handlungstheorie Essers mit dem Einbau
der Systemtheorie einhandelt. 相似文献
9.
Zusammenfassung Der Aufsatz nimmt eine undeutlich gebliebene anti-reduktionistische Tendenz der Weberschen Soziologie auf, Handlungs- und
Ordnungsebene gleichberechtigt nebeneinander zu stellen. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, die methodologische Position
eines moderaten Holismus als ad?quaten Standpunkt für das Weber-Paradigma anzunehmen. Er verbindet eine Ontologie begrenzt
holistischen Charakters mit dem individualistischen Makro-Mikro-Makro-Modell der Erkl?rung, das sich aber im Detail von dem
Modell in der Version Hartmut Essers unterscheidet. Der moderate methodologische Holismus wird von drei anderen methodologischen
Positionen auf der Grundlage neuerer emergenztheoretischer überlegungen unterschieden und am Beispiel der Protestantischen
Ethik und der Weberschen Herrschaftssoziologie als Hintergrund eines ad?quaten Erkl?rungsmodells vorgestellt. Weiterhin wird
demonstriert, dass jede Handlungstheorie im Sinne Webers mit dem Prinzip „Gründe als Ursachen“ eine holistische Grundorientierung
besitzt, die konsequenter Weise auf der Ordnungsebene nicht auβer Kraft gesetzt werden sollte. Diese Version des Weber-Paradigmas
hat eine ontologisch begründete N?he zu einer historisch und empirisch ausgerichteten Soziologie.
相似文献
10.
Der Artikel gibt einen Diskussionsansto?, anwendungsorientierte Sozialforschung auf einem Kontinuum zwischen klassisch-akademischen
Forschung und Organisationsberatung neu zu positionieren. Nach einer Einordnung in den Diskurs um die Ver?nderung der Sozialwissenschaft
wird eine definitorische Ortsbestimmung nach sechs verschiedenen Kriterien vorgenommen. Dabei wird aufgezeigt, dass es sich
nicht um geschlossene Begriffstypen, sondern um flie?ende überg?nge zwischen akademischer Forschung, anwendungsorientierter
Sozialforschung und Organisationsberatung handelt. Mit Hilfe des Stakeholder-Ansatzes, der unterschiedliche Einflussgruppen
auf die einzelnen Felder beschreibt, werden Erkl?rungsans?tze für die Entwicklung und Abgrenzung zwischen akademischer und
anwendungsorientierter Forschung gegeben. Zum Schluss werden Qualit?tskriterien für eine gute anwendungsorientierte Sozialforschung
zur Diskussion vorgeschlagen. 相似文献
11.
Frederike Wuermeling 《KZfSS K?lner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie》2008,60(1):140-152
Zusammenfassung
Die Ergebnisse meiner Studie zur Akzeptanz von EU-Grundprinzipien in der Türkei und in der EU sowie die gelieferten Erkl?rungsmodelle
für Einstellungsunterschiede zweifelt Kai Arzheimer in diesem Heft an. Dass die Befunde, die auf Sekund?ranalysen der Europ?ischen
Wertestudie beruhen, keinesfalls als „M?rchen“ abzutun sind, wie Arzheimer durch seine Fragestellung im Titel andeuten will,
werde ich in meiner Antwort auf seinen Kommentar belegen. Vielmehr sind sie Hinweis darauf, dass es noch bedeutende Einstellungsdifferenzen
zwischen der Türkei und der EU im Hinblick auf die Unterstützung von EU-Grundprinzipien wie Religionsfreiheit und Gleichberechtigung
gibt, w?hrend gleichzeitig die türkische ?ffentlichkeit die Demokratie und das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit unterstützt.
In einem Mehrebenenmodell, das sowohl den kulturellen Kontext als auch den Modernisierungsgrad einbezieht, wurden die Gründe
für eine eventuelle Sonderstellung der Türkei überprüft.
Wuermeling Frederike 1979. M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Soziologie. Universit?t zu K?ln. Forschungsgebiete: International vergleichende Werte- und Sozialforschung. Europ?ische Integration. sozialer Wandel, Demokratieforschung, Ver?ffentlichung: Passt die Türkei zur EU und die EU zu Europa? Eine Mehrebenen-analyse auf der Basis der Europ?ischen Wertestudie. K?lner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 59, 2007. 相似文献
Fredenrike WuermelingEmail: |
Wuermeling Frederike 1979. M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Soziologie. Universit?t zu K?ln. Forschungsgebiete: International vergleichende Werte- und Sozialforschung. Europ?ische Integration. sozialer Wandel, Demokratieforschung, Ver?ffentlichung: Passt die Türkei zur EU und die EU zu Europa? Eine Mehrebenen-analyse auf der Basis der Europ?ischen Wertestudie. K?lner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 59, 2007. 相似文献
12.
Zusammenfassung Personalentwicklungs-und Coachingprozesse müssen und sollten sich nicht auf hergebrachte Lehrer-Lerner-Modelle begrenzen.
In vielf?ltigen Lernkontexten und insbesondere in der Didaktik haben reziprok angelegte Lernpartnerschaften zwischen zwei
Personen auf Zeit lange Tradition. Zentrale Erwartungen richten sich in der Regel einerseits auf die ?konomie entsprechender
Settings, andererseits auf die Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit einer Unterstützung, die im Medium ?hnlicher Position,
?hnlicher Erfahrung und der Gegenseitigkeit der Supportbeziehung entsteht. Diese Erwartungsbündel gelten als Unterscheidungskriterien
gegenüber expertengestützten Lehrer-Lerner-Modellen.
Im folgenden wird das Konzept einer Lernpartnerschaft auf Gegenseitigkeit im Kontext der Führungskr?fteentwicklung er?rtert.
Nachdem seit einiger Zeit „Tandem“-Ans?tze im Profit-Bereich in ersten Projekten erprobt werden,1 geht es in diesem Beitrag nicht zuletzt um überlegungen, die sich auf die Eignung für den Bereich der Non-Profit-Organisationen
(NPO; vgl. als überblick Badelt, 2002) sozialer Dienstleistungen beziehen, da eine übertragbarkeit angesichts der historischen
und systematischen Spezifika im NPO-Bereich nicht umstandslos gegeben sein muss. Wirkungen werden wesentlich im Referenzrahmen
sozialer Unterstützung thematisiert, der in besonderem Ma?e geeignet scheint, die auf Austauschprozessen beruhenden Effekte
zu begreifen.
Zu den Autoren Ulrich Otto, Dr. rer. soc. habil, Dipl.-P?d., Univ.-Prof. für Sozialmanagement am Institut für Erziehungswissenschaft der
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena. Arbeitsschwerpunkte: Netzwerk-und Unterstützungsforschung, Theorie sozialp?dagogischer Hilfe, soziale Dienstleistungen im Welfare-mix
Susanne Vespermann, Dipl.-P?d., Tübingen, freiberufliche Organisationsberaterin und Coach www.tandem-coaching.de 相似文献
13.
PD Dr. Christian Lüdemann 《KZfSS K?lner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie》2006,58(2):285-306
Ziel ist die Erkl?rung von Kriminalit?tsfurcht auf verschiedenen Dimensionen (affektiv, kognitiv, konativ). Es werden drei
theoretische Modelle zur Erkl?rung von Kriminalit?tsfurcht empirisch überprüft (Viktimisierungsmodell, Disorder-Modell, Modell
sozialer Integration). Auf der Grundlage einer postalischen Bev?lkerungsumfrage (N = 3.612) in 49 Hamburger Stadtteilen werden
Mehrebenenmodelle getestet. Dabei zeigt sich, dass die Kriminalit?tsfurcht zwischen den Stadtteilen signifikant variiert.
In der Mehrebenenanalyse best?tigen sich Effekte von Individualvariablen (perzipierte physical und social incivilities, pers?nliche
und indirekte Viktimisierungen, Vertrauen zu Nachbarn, perzipierte Polizeistreifen, Alter, Geschlecht) und Kontextvariablen
(problematische Sozialstruktur, Bev?lkerungsdichte) auf die verschiedenen Dimensionen der Kriminalit?tsfurcht. 相似文献
14.
Prof. Dr. Thomas Schwinn 《KZfSS K?lner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie》2006,58(2):201-232
Zusammenfassung In der aktuellen Globalisierungsliteratur gibt es verschiedene Thesen zur Entstehung einer Weltkultur. Sie lassen sich schlagwortartig
als Konvergenz, Divergenz und Hybridisierung bezeichnen. Dabei wird von unterschiedlichen Wirkungsmechanismen und Voraussetzungen
globaler Kulturentwicklung ausgegangen. Um hier zu begründeten Einsch?tzungen zu kommen, wird ein Modell skizziert, mittels
dessen die Beziehungen zwischen der globalen und der lokalen Ebene zu fassen sind. Die drei Thesen zur Entstehung von Weltkultur
unterstellen spezifische Konstellationen dieser Ebenen und neigen zu übergeneralisierungen. Verschiedene dieser Selektions-und
Wirkungsbeziehungen werden in den Blick genommen. Es wird gefragt, welche globalen Kultureffekte die mit Modernisierung verbundenen
sozialstrukturellen Ver?nderungen haben. Da kulturelle Prozesse nicht auf strukturelle Bedingungen reduziert werden dürfen,
sondern eine Eigenlogik entfalten, müssen die Mischungen zwischen globaler und lokaler Kultur gesondert analysiert werden.
Die Herausbildung einer Weltkultur l?uft in der alltags?sthetischen, der normativen und der kognitiven Dimension jeweils anders
ab. Zum Schluss wird mit der „Standardisierung von Differenzen” eine These pr?sentiert, die die globale Kulturentwicklung
besser erfasst als die g?ngigen Annahmen. 相似文献
15.
Rolf Becker Frank Schubert 《KZfSS K?lner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie》2006,58(2):253-284
Zusammenfassung In Anlehnung an das strukturell-individualistische Handlungsmodell von Boudon werden für Deutschland kausale Effekte von individuellen
Lernvoraussetzungen, Ressourcen des Elternhauses, sozial selektiven Bildungsüberg?ngen sowie Lehr-und Lernbedingungen in Schulen
auf die Entwicklung von Lesekompetenzen und ihre Streuung zwischen Sozialschichten untersucht. Hierbei wird zum einen der
Frage nachgegangen, ob neben den Herkunftseffekten die Selektion von Grundschulkindern in die weiterführenden Schulen in der
Sekundarstufe I zur allgemeinen Verschlechterung der mittleren Lesekompetenzen beitragen. Zum anderen wird gefragt, ob der
sozial selektive Bildungsübergang von der Primar-in die Sekundarstufe eine bedeutsame Ursache für einen Anstieg in der ungleichen
Verteilung von Leseleistungen zwischen den Sozialschichten ist. Weil es nicht m?glich ist, solche Ursache-Wirkungszusammenh?nge
mit komparativ-statischen Querschnittsdaten wie PIRLS oder PISA empirisch zu isolieren, konstruieren wir anhand von Daten
der beiden Studien PISA-E 2000 und PIRLS 2001 über das Verfahren des „pairwise matching” Quasi-L?ngsschnittdaten mit drei
Beobachtungszeitpunkten (Leseleistung bei Einschulung, Leseleistung im Alter von 9 bis 10 Jahren und Leseleistung im Alter
von 15 Jahren). Die empirischen Befunde belegen zus?tzlich zu den Herkunftseinflüssen die Rolle sozial selektiver Bildungsüberg?nge
und damit die Sortier-und Selektionsleistungen des deutschen Bildungssystems. Es wird gezeigt, dass, neben individuellen Lernvoraussetzungen
und Ressourcen des Elternhauses, die soziale Selektivit?t der Bildungsüberg?nge und damit auch sozial differentielle Lernbedingungen
signifikant zur Erkl?rung der Entwicklung individueller Leseleistung und sozialen Disparit?t von Lesekompetenzen beitragen.
Für wertvolle Hinweise danken wir den Herausgebern und besonders den anonymen Gutachtern. 相似文献
16.
Zusammenfassung In jüngster Zeit h?ufen sich Versuche einer Bilanzierung der Lebensstilforschung — so von Thomas Meyer und Dieter Hermann.
Die Ansprüche der Lebensstilforschung und ihre empirische Evidenz werden dabei selektiv dargestellt und nicht hinreichend
systematisiert. Daneben lassen die überwiegend negativen Bilanzen offen, ob die Lebensstilsoziologie als gescheitert anzusehen
ist bzw. welche Implikationen für die zukünftige Forschung abzuleiten sind. Der vorliegende Beitrag versteht sich als Bestandsaufnahme
mit gr?βerer Systematik: Neun zentrale Behauptungen werden im Licht empirischer Befunde auf ihre Haltbarkeit bewertet. Dabei
stehen die viel zitierten Ans?tze des Sinus-Instituts und von Gerhard Schulze im Mittelpunkt. Angelehnt an diese Diskussion
werden vier Varianten der Lebensstilanalyse auf ihre Zukunftstr?chtigkeit geprüft. Dabei werden zum einen die Vorzüge variablenorientierter,
themenzentrierter Forschungsans?tze betont. Zum anderen wird für typologisch orientierte, lebensstilbasierte Sozialstrukturanalysen
das Programm einer theoriereichen Konstruktion replizierbarer Typologien umrissen.
相似文献
17.
Michael Huber 《Soziologie》2005,34(4):391-403
Zusammenfassung Betrachtet man die organisationelle Ausgangslage der Universit?t n?her, so liegt deren Reformf?higkeit in Humboldts Idee der Universt?t begründet, die festhielt, dass die Autonomie der Wissenschaft nur durch die Staatsabh?ngigkeit der Universit?t gesichert
werden kann. Das hei?t, der Staat beschützt die Universit?t gegen externe übergriffe, indem er ihre Verwaltung und Finanzierung
übernimmt. Aus einer organisationssoziologischen Perspektive l?sst sich diese Ausgangslage als Teilautonomie beschreiben, durch die die universit?ren Reformm?glichkeiten deutlich eingeschr?nkt werden. Da der Staat Universit?tspolitik
zur Zeit mit Sparpolitik gleichsetzt, wird am Beispiel der ‚Haushaltsglobalisierung‘ an der Hamburger Universit?t der sp?ten
1990er Jahren gezeigt, wei sich das Sparen unter Bedingungen der Teilautonomie universit?tsintern auswirkt. Da die Ergebnisse
nicht zu überzeugen verm?gen, werden zwei alternative L?sungsans?tze vorgeschlagen: Mehr Bürokratie für die Universit?t und die versch?rfte Fortsetzung der aktuellen Bildungspolitik scheinen wesentliche M?glichkeiten für die Entfaltung universit?rer Reformf?higkeit.
Dieser Beitrag fasst die wesentlichen empirischen Aspekte einer Studie der Haushaltsglobalisierung an der Hamburger Universit?t
in der zweiten H?lfte der 1990er Jahre zusammen (Huber 2004). 相似文献
18.
Heinrich Gei?ler und Brigitta Gei?ler-Gruber 《Gruppendynamik und Organisationsberatung》2003,33(4):403-418
Zusammenfassung ‚Anerkennender Erfahrungsaustausch‘ im Rahmen von Anerkennungsgespr?chen ist als Führungsinstrument auf gesundheitswissenschaftlicher
Grundlage konzipiert. Es handelt sich um partizipatives Monitoring der Arbeitsbeziehungen und Arbeitsbedingungen zwischen
MitarbeiterInnen und Führungskr?ften. Gleichzeitig stellt diese Gespr?chsstrategie eine situativsoziale Gesundheits-Ressource
in Unternehmen dar. Das Konzept wurde im Rahmen eines qualitativen Untersuchungs- und Beratungsprojektes in drei Verkehrsunternehmen
von den AutorInnen entwickelt, erprobt und anschlie?end auch zu Workshops für Führungskr?fte ausgebaut. Die Konzeption, die
Ergebnisse des Projektes, das Workshop-Konzept und die ersten Erfahrungen mit der Umsetzung des Konzeptes durch operative
Führungskr?fte werden beschrieben und diskutiert.
Brigitta Gei?ler-Gruber, Arbeitspsychologin und Sicherheitsfachkraft, Gesch?ftsführende Gesellschafterin der arbeitsleben KEG, die in ?sterreich, Deutschland und der Schweiz t?tig ist. Dr. phil. Heinrich Gei?ler, Berater für betriebliche Gesundheitsf?rderung und Gesundheitskommunikation, arbeitsleben KEG 相似文献
‚Appreciative experience sharing‘ within the scope of appreciation talks is designed as an health-science based instrument for managers. It is a concept for participative monitoring of the social relations at work and the working conditions between employees and managers. At the same time, the appreciation talks show themselves to be a situational-social health resource in enterprises. The exhibited concept was developed and tested, and further developed to a workshop for managers, within the scope of a qualitative study and consulting project in three public urban-transportation companies in Germany. The conception, the results of the project, the workshop concept, and first experiences with ‘appreciative experience sharing’ by managers with direct responsibility for employees are described and discussed.
Brigitta Gei?ler-Gruber, Arbeitspsychologin und Sicherheitsfachkraft, Gesch?ftsführende Gesellschafterin der arbeitsleben KEG, die in ?sterreich, Deutschland und der Schweiz t?tig ist. Dr. phil. Heinrich Gei?ler, Berater für betriebliche Gesundheitsf?rderung und Gesundheitskommunikation, arbeitsleben KEG 相似文献
19.
Sichern „M?nnerberufe” tats?chlich einen besseren Erwerbseinstieg als „Frauenberufe”? In welchem Ausma? k?nnen frauen-bzw.
m?nnerdominierte Berufe im Leben junger Menschen erwerbsbiographische Kontinuit?t stiften? Ausgehend von der überlegung, dass
die Konsequenzen geschlechtstypischer Berufsentscheidungen mit den konkreten wirtschaftsstrukturellen und institutionellen
Rahmenbedingungen variieren, wird ein innerdeutscher Vergleich genutzt, um Mechanismen von Benachteiligungen im frühen Erwerbsverlauf
herauszuarbeiten. Die empirischen Analysen basieren auf Daten der Deutschen Lebensverlaufsstudie, die durch Angaben des Mikrozensus
um berufsbezogene Kontextvariablen erg?nzt wurden. Sie beziehen sich auf 1971 geborene Frauen und M?nner, deren Erwerbsverl?ufe
bis in die zweite H?lfte der 1990er Jahre analysiert werden. Die Geschlechtstypik der Ausbildung wirkt sich insbesondere auf
die Erwerbst?tigkeit von Frauen chancendifferenzierend aus. Ausbildungen in frauendominierten Berufen haben in beiden Teilen
Deutschlands partiell gegens?tzliche Folgen für den frühen Erwerbsverlauf. Dem liegen unterschiedliche Professionalisierungstendenzen
und Dynamiken des wirtschaftsstrukturellen Wandels zugrunde. 相似文献
20.
Heinz Steinert 《Soziologie》2007,36(4):382-395
Ohne Zusammenfassung
Abschiedsvorlesung anl?sslich der Emeritierung auf der Professur für Soziologie, Schwerpunkt Devianz und soziale Ausschlie?ung,
am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der J. W. Goethe-Universit?t Frankfurt am Main, gehalten am 4. Juli 2007. 相似文献