首页 | 本学科首页   官方微博 | 高级检索  
相似文献
 共查询到20条相似文献,搜索用时 15 毫秒
1.
This paper explores sociolinguistic enregisterment in two comedy sketches performed by a team of radio DJs. I show that dialect enregisterment works differently in these high performances than in other genres. Unlike the cultural artifacts that have been the focus of previous work, this sort of broadcast comedic performance creates multiple possibilities for the enregisterment of unexpected linguistic forms. Linking locally‐occurring forms to multiple models of speech, behavior, and action, performances like these expand the set of potential meanings of particular forms by linking them with new or additional registers, creating semiotic alignments between different social identities that can be indexed by the same forms. Thus, in addition to describing what an idealized ‘culturally literate’ audience member needs to know in order to understand the performance, it may also repay our effort to ask how actual hearers understand what is going on. Dieser Artikel untersucht die Entstehung von soziolinguistischen Registern in zwei von einem Radio DJ Team aufgeführten Sketchen. Hierbei wird gezeigt, dass sich ‘dialect enregisterment’ in künstlerischen Darbietungen grundlegend von der Herausbildung dialektaler Register in anderen Genres unterscheidet. Im Gegensatz zu in früheren Studien behandelten Kulturprodukten eröffnet die vorliegende Art von Rundfunk‐Sketch mehrere Möglichkeiten für den Einbezug unerwarteter linguistischer Formen in den Prozess des ‘dialect enregisterment’. Da sie lokal auftretende Formen mit multiplen Sprach‐, Verhaltens‐ und Aktionsmustern verbinden, erlauben solche künstlerischen Darbietungen eine Ausweitung des Bedeutungspotenzials spezifischer Formen, indem sie diese mit neuen oder zusätzlichen Registern verknüpfen und damit aus semiotischer Sicht verschiedene soziale Identitäten insofern miteinander verschmelzen, als diese durch dieselbe Form angezeigt werden. Neben der Beschreibung des für das Verständnis der Sketche notwendigen kulturellen Wissens durch einen idealisierten, gebildeten Zuhörer lohnt es daher auch zu fragen, wie andere Hörer die Darbietung verstehen könnten. [German]  相似文献   

2.
Icons are those stars who have become widely established and circulated as enduring international cult figures. Numbered among these is Marlene Dietrich, one of a class of international performers who present in English although not native speakers. Her performances can be theorized as Referee Design, by which speakers target linguistic codes other than their own. Dietrich came to stardom in the 1930 German‐made film, The Blue Angel, which provided her career‐long signature tune, ‘Falling in love again’. Analysis of her pronunciation shows her English as markedly non‐native. Her subsequent Hollywood films crafted Dietrich's image, enregistering her non‐native accent and baritone quality as the first and lasting voice of the femme fatale. For three decades from the 1940s Dietrich toured a live show renowned for her stunning costumes. Comparison of a 1964 stage performance of ‘Falling in love again’ reveals her English as much more native but still retaining a hearably different accent, which is now valorized as her distinctive voice. Dietrich's decades of repeated performances established her iconicity, and her appearance and vocal style – both its timbre and pronunciation – were widely circulated, referenced, imitated, and occasionally parodied. Living the femme fatale persona in her own life, and cultivating her image with extreme reflexivity, Marlene Dietrich achieved the ultimate ingroup identification. In language and appearance, she became her own referee. Ikonen sind jene Stars, die sich als bleibende internationale Kultfiguren etabliert haben. Zu diesen zählt Marlene Dietrich, eine derjenigen internationalen Darsteller, die in englischer Sprache auftreten, obgleich es nicht ihre Muttersprache ist. Ihre Darbietungen können als ,Referee Design‘ bezeichnet werden, wobei sich Sprecher eines Codes bedienen, der nicht ihr Eigener ist. Dietrich wurde durch den 1930 produzierten Film Der Blaue Engel zum Star. Diesem entstammt auch der Titel ,Ich bin von Kopf bis Fuß‘, welcher zu ihrem Markenzeichen wurde. Die Analyse ihrer Englischaussprache weist sie zu dieser Zeit als Nicht‐Muttersprachlerin aus. Ihre späteren Hollywoodfilme festigten Dietrichs Image. Ihre einzigartige Aussprache und baritonartige Sprechweise wurden zum Sinnbild der .Femme Fatale‘. Ab den 40er Jahren trat Dietrich drei Jahrzehnte lang in einer für ihre atemberaubenden Kostüme bekannten Bühnenaufführung auf. Ein Vergleich mit einer Aufführung von ,Ich bin von Kopf bis Fuß‘ aus dem Jahre 1964 zeigt, dass ihre englische Aussprache seither muttersprachlicher geworden ist, aber noch immer einen hörbaren Akzent aufweist, der bereits als ihr Erkennungsmerkmal betrachtet wird. Durch jahrzehntelang wiederholte Aufführungen hat sich Dietrich als Ikone durchgesetzt. Ihr Aussehen und ihre Sprechweise – Klangfarbe sowie Aussprache – waren weit verbreitet und wurden ein Vielfaches nachgeahmt und manchmal sogar parodiert. Dietrich hat die Femme Fatale auch im Privaten gelebt, ihr Image mit höchster Selbstreflexion kultiviert und erreichte dadurch die Spitze der Ingroup‐Identifikation: in Sprache und Aussehen wurde sie ihr eigener ,Referee’. [German]  相似文献   

3.
Zusammenfassung Albert Salomon, ein 1891 in Berlin geborener deutsch-jüdischer Soziologe, der 1935 in die USA emigrieren musste, wo er bis zu seinem Tode 1966 in New York an der New School for Social Research forschte und lehrte, hat ein Werk hinterlassen, das heute nahezu vergessen ist und dessen Einheit selbst die Wenigen, die sich mit ihm befassten, nicht erkannt haben. Dieses Werk stellt einen systematischen, an ideengeschichtlicher Komplexit?t kaum wieder erreichten Beitrag zur Geschichte der Soziologie dar, der von gro?er Bedeutung für die aktuelle Identit?tsbildung des Faches im Rahmen der sich etablierenden Kulturwissenschaften ist. Für Anregungen und Kritik sei Peter L. Berger, M. Rainer Lepsius, Thomas Luckmann, Peter-Ulrich Merz-Benz, Guy Oakes, Hannah Salomon-Janovsky, Ilja Srubar, Dirk T?nzler, Arthur J. Vidich und Gilbert Weiss gedankt.  相似文献   

4.
Zusammenfassung In Anlehnung an das strukturell-individualistische Handlungsmodell von Boudon werden für Deutschland kausale Effekte von individuellen Lernvoraussetzungen, Ressourcen des Elternhauses, sozial selektiven Bildungsüberg?ngen sowie Lehr-und Lernbedingungen in Schulen auf die Entwicklung von Lesekompetenzen und ihre Streuung zwischen Sozialschichten untersucht. Hierbei wird zum einen der Frage nachgegangen, ob neben den Herkunftseffekten die Selektion von Grundschulkindern in die weiterführenden Schulen in der Sekundarstufe I zur allgemeinen Verschlechterung der mittleren Lesekompetenzen beitragen. Zum anderen wird gefragt, ob der sozial selektive Bildungsübergang von der Primar-in die Sekundarstufe eine bedeutsame Ursache für einen Anstieg in der ungleichen Verteilung von Leseleistungen zwischen den Sozialschichten ist. Weil es nicht m?glich ist, solche Ursache-Wirkungszusammenh?nge mit komparativ-statischen Querschnittsdaten wie PIRLS oder PISA empirisch zu isolieren, konstruieren wir anhand von Daten der beiden Studien PISA-E 2000 und PIRLS 2001 über das Verfahren des „pairwise matching” Quasi-L?ngsschnittdaten mit drei Beobachtungszeitpunkten (Leseleistung bei Einschulung, Leseleistung im Alter von 9 bis 10 Jahren und Leseleistung im Alter von 15 Jahren). Die empirischen Befunde belegen zus?tzlich zu den Herkunftseinflüssen die Rolle sozial selektiver Bildungsüberg?nge und damit die Sortier-und Selektionsleistungen des deutschen Bildungssystems. Es wird gezeigt, dass, neben individuellen Lernvoraussetzungen und Ressourcen des Elternhauses, die soziale Selektivit?t der Bildungsüberg?nge und damit auch sozial differentielle Lernbedingungen signifikant zur Erkl?rung der Entwicklung individueller Leseleistung und sozialen Disparit?t von Lesekompetenzen beitragen. Für wertvolle Hinweise danken wir den Herausgebern und besonders den anonymen Gutachtern.  相似文献   

5.
6.
Zusammenfassung In der aktuellen Globalisierungsliteratur gibt es verschiedene Thesen zur Entstehung einer Weltkultur. Sie lassen sich schlagwortartig als Konvergenz, Divergenz und Hybridisierung bezeichnen. Dabei wird von unterschiedlichen Wirkungsmechanismen und Voraussetzungen globaler Kulturentwicklung ausgegangen. Um hier zu begründeten Einsch?tzungen zu kommen, wird ein Modell skizziert, mittels dessen die Beziehungen zwischen der globalen und der lokalen Ebene zu fassen sind. Die drei Thesen zur Entstehung von Weltkultur unterstellen spezifische Konstellationen dieser Ebenen und neigen zu übergeneralisierungen. Verschiedene dieser Selektions-und Wirkungsbeziehungen werden in den Blick genommen. Es wird gefragt, welche globalen Kultureffekte die mit Modernisierung verbundenen sozialstrukturellen Ver?nderungen haben. Da kulturelle Prozesse nicht auf strukturelle Bedingungen reduziert werden dürfen, sondern eine Eigenlogik entfalten, müssen die Mischungen zwischen globaler und lokaler Kultur gesondert analysiert werden. Die Herausbildung einer Weltkultur l?uft in der alltags?sthetischen, der normativen und der kognitiven Dimension jeweils anders ab. Zum Schluss wird mit der „Standardisierung von Differenzen” eine These pr?sentiert, die die globale Kulturentwicklung besser erfasst als die g?ngigen Annahmen.  相似文献   

7.
8.
We discuss some apparent limits on the acquisition of variation suggested by our recent work exploring how teenage migrants to the U.K. acquire local norms of variation. We focus on the constraints on the (ing) variable that emerged from a multivariate analysis. We find evidence for a systematisation of the variable among immigrants, involving
some linguistically and cognitively predictable constraints, but also the emergence of social constraints not found in the teenage native speakers. We argue that transformation of variable constraints is a necessary artefact of the inherent complexity of sociolinguistic variables, particularly those with social indexicality. This research note: (1) delineates some theoretical and practical questions involved in incorporating social indexing in variationist studies, especially of non‐native speakers; and (2) further explores reallocation (transformation) in the study of language contact. Wir behandeln mögliche Grenzen des Erwerbs soziolinguistischer Variation, die unsere jüngste Studie zum Erwerb lokaler Variationsnormen jugendlicher Immigranten in Großbritannien zu zeigen scheint. In unserer Ergebnisdarstellung konzentrieren wir uns auf die Faktoren, die die Verwendung der (ing) Variable beschränken. Die Ergebnisse gingen aus einer multivariaten Datenanalyse hervor. Wir zeigen, dass die Variable unter Immigranten systematisiert wird, was das Erscheinen einiger linguistischer und kognitiv voraussagbarer Faktoren aber auch einiger interessanter sozialer Faktoren einschließt, die nicht unter den jugendlichen Muttersprachlern gefunden werden konnten. Wir zeigen weiterhin, dass die Umwandlung variabler Faktoren ein notwendiges Artefakt der inhärenten Komplexität soziolinguistischer Variablen ist, insbesondere von Variablen mit sozialer Indexikalität. Diese Notiz umreißt einige praktische Fragen in Bezug auf (1) die Einfügung sozialer Indizes in variationslinguistische Studien, insbesondere solcher, die Nicht‐Muttersprachler betreffen, und (2) die weitere Erforschung des Prozesses der Umverteilung in der Untersuchung von Sprachkontaktphänomenen. [German]  相似文献   

9.
Zusammenfassung Unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. (1978–2005) haben die Selig-und Heiligsprechungen in der katholischen Kirche eine bislang beispiellose Blütezeit erfahren: Er selbst hat bis 2004 insgesamt 482 Heiligsprechungen vorgenommen, also 180 mehr als alle seine Vorg?nger seit 1592. Hinzu kommen noch 1.338 Seligsprechungen (im Vergleich zu den 980 in den Jahrhunderten davor), weitere potentielle Kandidaten für die Heiligsprechungen in der Zukunft. Das Ziel dieses Beitrags ist es, diese au?ergew?hnliche Vermehrung der Seligen und Heiligen zu erkl?ren und, darauf aufbauend, die generelle Funktion der Selig-und Heiligsprechungen für die katholische Amtskirche zu analysieren. Unter Bezugnahme auf Max Webers Charismakonzept wird gezeigt, dass Selig-und Heiligsprechungen dazu dienen, der Amtskirche eine zus?tzliche Legitimation durch die Erweiterung der charismatischen Repr?sentation zu verschaffen. Die Funktion der Seligen und Heiligen ist es, das durch Versachlichung bedrohte Amtscharisma mit dem personalen Charisma der Seligen und Heiligen zu verbinden. Diese Legitimation des Amtscharismas durch „Repersonalisierung” stellt zugleich eine besondere, bislang unberücksichtigte Umbildungsform des genuinen Charismas dar, die ihrerseits eine Erweiterung des Weberschen Charismakonzepts erm?glicht.  相似文献   

10.
Der Beitrag führt die Theorie-Debatte von Hartmut Esser, Dirk Baecker und Armin Nassehi in den Heften 4/2002, 1/2003, 2/2003 und 4/2003 der SOZIOLOGIE fort. Es wird der Position Essers entgegen getreten, die Soziologie ben?tige zur Krisenbew?ltigung eine einzige, umfassende „Grand Unified Theory“. Die Soziologie braucht auch weiterhin die Auseinandersetzung mehrerer fachuniversaler Theorien. Das wird mit einer Kritik des Versuchs von Esser verdeutlicht, die Systemtheorie Luhmanns in sein Modell der soziologischen Erkl?rung einzubauen. Besonders wird dabei auf jenes Problem eingegangen, das in allen bisherigen Diskussionsbeitr?gen im Mittelpunkt stand: die Stellung „des Menschen“ in der Gesellschaft und in der soziologischen Theorie. Diese Frage wird in der Systemtheorie mit der Unterscheidung von Inklusion und Exklusion tats?chlich nur unvollst?ndig bearbeitet — soweit kann man Essers Kritik entgegen kommen: Hier muss jedoch statt des Einbaus der Systemtheorie in das Modell der soziologischen Erkl?rung eine Theorie der Sozialisation hinzutreten, die gerade in dieser Frage erstaunlicherweise bei weitem noch nicht genügend Augmerksamkeit findet. Am Beispiel des Verh?ltnisses von Kommunikation und Interaktion k?nnen sowohl die grundlagentheoretischen Differenzen zwischen Esser und Luhmann als auch die Mehrdeutigkeiten markiert werden, die sich die Handlungstheorie Essers mit dem Einbau der Systemtheorie einhandelt.  相似文献   

11.
    
Zusammenfassung ‚Anerkennender Erfahrungsaustausch‘ im Rahmen von Anerkennungsgespr?chen ist als Führungsinstrument auf gesundheitswissenschaftlicher Grundlage konzipiert. Es handelt sich um partizipatives Monitoring der Arbeitsbeziehungen und Arbeitsbedingungen zwischen MitarbeiterInnen und Führungskr?ften. Gleichzeitig stellt diese Gespr?chsstrategie eine situativsoziale Gesundheits-Ressource in Unternehmen dar. Das Konzept wurde im Rahmen eines qualitativen Untersuchungs- und Beratungsprojektes in drei Verkehrsunternehmen von den AutorInnen entwickelt, erprobt und anschlie?end auch zu Workshops für Führungskr?fte ausgebaut. Die Konzeption, die Ergebnisse des Projektes, das Workshop-Konzept und die ersten Erfahrungen mit der Umsetzung des Konzeptes durch operative Führungskr?fte werden beschrieben und diskutiert.
‚Appreciative experience sharing‘ within the scope of appreciation talks is designed as an health-science based instrument for managers. It is a concept for participative monitoring of the social relations at work and the working conditions between employees and managers. At the same time, the appreciation talks show themselves to be a situational-social health resource in enterprises. The exhibited concept was developed and tested, and further developed to a workshop for managers, within the scope of a qualitative study and consulting project in three public urban-transportation companies in Germany. The conception, the results of the project, the workshop concept, and first experiences with ‘appreciative experience sharing’ by managers with direct responsibility for employees are described and discussed.


Brigitta Gei?ler-Gruber, Arbeitspsychologin und Sicherheitsfachkraft, Gesch?ftsführende Gesellschafterin der arbeitsleben KEG, die in ?sterreich, Deutschland und der Schweiz t?tig ist. Dr. phil. Heinrich Gei?ler, Berater für betriebliche Gesundheitsf?rderung und Gesundheitskommunikation, arbeitsleben KEG  相似文献   

12.
Der Artikel stellt eine Methodik zur Bildung von bibliometrischen Ma?zahlen vor, mit denen sich die Forschungsleistung von Autoren, Institutionen, F?chern und F?chergruppen darstellen l?sst. Basierend auf den im SSCI erfassten wissenschaftlichen Artikeln, den Impaktfaktoren der Zeitschriften, in denen sie erschienen sind, sowie der H?ufigkeit, mit der die Artikel innerhalb der Zeitschriften des SSCI zitiert werden, beschreiben absolute und relative Publikations- und Zitationsma?e anschlie?end die Publikationsleistung der soziologischen Institute im Vergleich zu den anderen gro?en wirtschafts- und sozial-wissenschaftlichen F?chern Politologie, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre. An insgesamt zehn deutschen Hochschulen liegt die Soziologie bei der absoluten Zahl der Ver?ffentlichungen und Zitationen zwischen 1993 und 2002 weit hinter der Volkswirtschaftslehre, holt unter Berücksichtigung des eingesetzten Personals jedoch auf. Eine zweite Analyse vergleicht die Forschungsleistung der Institute für Soziologie an den zehn Standorten. Bei allen absoluten Ma?zahlen liegt die Universit?t Mannheim vorn. Unter Berücksichtigung der eingesetzten Mittel zeigt sich, dass die Soziologen der LMU München und der Universit?t zu K?ln qualitativ und quantitativ am produktivsten forschen und auch kleine Institute unter Effizienzgesichtspunkten wettbewerbsf?hig sind.  相似文献   

13.
This issue examines struggles over public discursive power in late modern society, understanding that late modern publics are characterized by a destabilization of formerly unmarked public authorities, in other words, an unsettling of standardized “voices from nowhere” (Gal & Woolard, 2001). The contributions to the issue illustrate traditional social and academic elites’ discursive reactions to such developments. In the introduction, we outline different theoretical frameworks of modern and late‐modern publics, identify factors that contribute to a destabilization of modern certainties of social public order, and argue that a weakening of traditional public norms not only implies emancipation but also, as the contributions to the issue demonstrate, may bring along new forms of public dominance. For the positioning of contemporary sociolinguistic theory and practice, we conclude that it is the crucial task of the current public moment to critically self‐engage with our own relations with, and ideologies of, the public. Dieses Themenheft befragt Strukturen öffentlicher Diskursmacht in spätmoderner Gesellschaft und zeigt auf, dass spätmoderne Öffentlichkeit durch eine Destabilisierung von vormals unmarkierten Autoritäten ist, in anderen Worten, von standardisierten “voices from nowhere” (Gal & Woolard, 2001). Die Beiträge illustrieren Reaktionen traditioneller sozialer und akademischer Eliten hierauf. In dieser Einleitung skizzieren wir verschiedene theoretische Zugänge zu moderner und spätmoderner Öffentlichkeit, identifizieren Faktoren, die zu einer Destabilisierung von sozialen Gewissheiten der Moderne beitragen und legen dar, dass eine Schwächung traditioneller öffentlichen Normen nicht nur soziale Emanzipation impliziert sondern, wie die Beiträge zu diesem Heft zeigen, auch neue Formen öffentlicher Dominanz hervorbringt. In Bezug auf zeitgenössische soziolinguistische Theorie und Praxis schlussfolgern wir daraus, dass es im aktuellen öffentlichen Kontext eine zentrale Aufgabe der Soziolinguistik ist, sich kritisch mit den eigenen Beziehungen zu und Ideologien von Öffentlichkeit befassen. Das Themenheft soll zu dieser Auseinandersetzung beitragen.  相似文献   

14.
Hochschulrankings beanspruchen, (angehenden) Studierenden Orientierungshilfe bei der Suche nach der für sie besten Universit?t zu geben. Wir kritisieren diesen Anspruch aus zwei Perspektiven: Erstens k?nnen Indikatoren der Art, wie sie den am meisten verbreiteten Rankings zu Grunde liegen, nur sehr begrenzt Auskunft darüber geben, was Studierende mit unterschiedlichen Interessen und Ansprüchen an das Studium an den Universit?ten eigentlich erwartet. Zweitens besteht zwischen den Rankings teilweise so wenig übereinstimmung, dass auch in dieser Hinsicht die beanspruchte Orientierungsfunktion ?u?erst zweifelhaft erscheint. Studierenden w?re mit detaillierten Informationen über die Spezifika der jeweiligen Universit?ten und der einzelnen Studieng?nge gerade in der gegenw?rtigen Umbruchsituation an den deutschen Hochschulen weitaus mehr geholfen.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Der Aufsatz nimmt eine undeutlich gebliebene anti-reduktionistische Tendenz der Weberschen Soziologie auf, Handlungs- und Ordnungsebene gleichberechtigt nebeneinander zu stellen. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, die methodologische Position eines moderaten Holismus als ad?quaten Standpunkt für das Weber-Paradigma anzunehmen. Er verbindet eine Ontologie begrenzt holistischen Charakters mit dem individualistischen Makro-Mikro-Makro-Modell der Erkl?rung, das sich aber im Detail von dem Modell in der Version Hartmut Essers unterscheidet. Der moderate methodologische Holismus wird von drei anderen methodologischen Positionen auf der Grundlage neuerer emergenztheoretischer überlegungen unterschieden und am Beispiel der Protestantischen Ethik und der Weberschen Herrschaftssoziologie als Hintergrund eines ad?quaten Erkl?rungsmodells vorgestellt. Weiterhin wird demonstriert, dass jede Handlungstheorie im Sinne Webers mit dem Prinzip „Gründe als Ursachen“ eine holistische Grundorientierung besitzt, die konsequenter Weise auf der Ordnungsebene nicht auβer Kraft gesetzt werden sollte. Diese Version des Weber-Paradigmas hat eine ontologisch begründete N?he zu einer historisch und empirisch ausgerichteten Soziologie.   相似文献   

16.
In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus einem quantitativ-historischen Forschungsprojekt vorgestellt, die es zulassen, die provokative Titelfrage nach der Objektivit?t von akademischen Prüfungen in der Zeit bis 1945 zu stellen. Die Objektivit?t wird dadurch in Frage gestellt, dass die Quoten des Nicht-Bestehens in universit?ren und nach-universit?ren Abschlussprüfungen systematisch im Zeitverlauf stiegen und fielen, und zwar im Rhythmus der Arbeitsmarktchancen der jeweiligen Karrieren, die mit dem Studienfach verbunden sind: In Zeiten von überfüllung in den Karrieren bestanden prozentual mehr Kandidaten die Prüfungen nicht. Ein m?glicher Grund sind ?nderungen des „Selektionsklimas“ im Bildungssystem. Dieser Zusammenhang k?nnte auch nach 1945 bis heute weiterbestanden haben, obwohl die bisher schlechte Datenlage hier keine generelle Aussage zul?sst.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Der Beitrag beschreibt Planung, Verlauf und abschlie?ende Beurteilung eines gruppendynamischen Seminars, in dem für angehende Supervisorinnen und Supervisoren das Thema Organisations-Entwicklung dargestellt und vermittelt werden sollte. Ausgangspunkt war die Kl?rung des Inhaltsraums von Organisations-Entwicklung als geplantem sozialen Wandel, der auf sozialwissenschaftlicher Grundlage zielgerichtet, strategisch und mit Zeitperspektive in der Zusammenarbeit zwischen externer und interner Sach-, Prozess- und Entscheidungskompetenz durchgeführt wird. Als Ziele des Seminars wurden festgelegt, Organisations-Entwicklung als sozialwissenschaftliches Instrument zu begründen, Organisations-Entwicklung-Schritte zu konzipieren und sie kollegial zu kommunizieren. Darüber hinaus wurden Qualit?tskriterien für das Seminar formuliert: Praxisn?he, Kl?rung des Inhaltsraum Selbstorganisation, Selbststeuerung, Ressourcenaktivierung, Konfliktregulierung, Analyse des Gruppenprozesses, Nutzung von Feldkompetenz und Verhaltensmodellen, Etablierung von Feedbackschleifen, Koordination und Synergie, kollegialer Austausch und Kl?rung pers?nlicher Organisations-Entwicklungs-Fragen. Bausteine und Lernorte des Seminars waren das Plenum, die Lernpartnerschaft, das OE-Team, die Beobachterfunktion, die Tagesreflexion, die Sitzung Frage und Antwort, die Darstellung von Praxisf?llen, das Plenum-Feinsteuerung, die Analyse der Arbeitsprozesse des OE-Teams sowie Transfer und Auswertung. Der tats?chliche Verlauf des Seminars wird aus der Perspektive des Leiters kommentiert. Anhand von Verlaufsbeobachtungen und Teilnehmer?u?erungen wird der Eindruck begründet, dass diese Form des Vorgehens als lernintensiv, autonomief?rdernd und für die zu erwerbende Supervisionskompetenz als praxisrelevant betrachtet werden kann.
This article describes the plantification, progress and final evaluation of a group-dynamic seminar for future supervisors in which the topic organization development was presented and introduced. The content of organization development was first defined as a planned social change which is executed based on social sciences in a goal-oriented, strategic way which considers the time perspective of the cooperation between external and internal specialised-, process- and decision competence. Goals of the seminar were to justify that organisation development is a social science tool, to plan organization development steps and to communicate them to peer seminar participants. Further more, the following quality criteria for the seminar were formulated: practice orientation, definition of self-organisation content, self regulation, resources activation, conflict regulation, group process analysis, field competence and behaviour models usage, feedback establishment, coordination and synergy, mutual peer exchange and finding answers to personal questions about organization development. The building blocks and learn places of the seminar were the plenary sessions, the learning partnership, the od-teams, the observer function, the day analysis, the questions and answers session, the case study presentation, the analysis of the work processes as well as transfer and evaluation. The progression of the seminar is commented from the point of view of the seminar leader. Progress observations and participant’s feedback justify the impression that this way to conceptualise provides an intensive learning experience, supports autonomy and provides relevant and practical supervision competence.


J?rg Fengler ist Professor der Psychologie an der Universit?t zu K?ln, Heilp?dagogische Fakult?t. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. P?dagogische und Klinische Psychologie. Er ist Herausgeber dieser Zeitschrift.  相似文献   

18.
Jan Delhey 《Soziologie》2005,34(1):7-27
Zusammenfassung üblicherweise wird unter europ?ischer Integration der politische Zusammenschluss des EU-Staaten verstanden. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass die Soziologie einen eigenen Begrift von europ?ischer Integration braucht, der sich auf die Integration zwischen den neurop?ischen Gesellschaften in einer transnationalen Perspektive beziehen k?nnte. Von einem transaktionalistischen Ansatz her denkend werden mit gegenseitiger Relevanz und transnationaler Koh?sion zwei Dimensionen der europ?ischen Gesellschaftsintegration benannt und erl?utert. Es wird argumentiert, dass genau dadurch, dass sich die Soziologie nicht prim?r die politische Integration im Rahmen der EU zum Gegenstand nimmt, sondern sich mit transnationaler Vergesellschaftung befasst, sie erstens das Thema Europ?isierung breiter in der Disziplin verankern kann und zweitens, als Nebeneffekt, anschlussf?hig für die (bislang) auf politische Prozesse spezialisierten Integration Studies wird. Mein Dank gilt meinem Chef und Kollegen Jens Alber für zahlreiche Diskussionen und wertvolle Anregungen zu dieser wie zu einer früheren Fassung des Artikels. Weiterhin danke ich Georg Vobruba für wertvolle Anregungen.  相似文献   

19.
This article analyzes language insertion as a bilingual communicative practice, applying a functional, speaker‐focused approach to the study of sociolinguistics and language contact. The article is based on a study of contact phenomena in a formerly diglossic region in Northern Germany, where the previously spoken language – Low German – is in the process of being replaced by the dominant standard variety, German. It examines regional publications in order to establish the linguistic techniques by which Low German elements are incorporated into the Standard German texts and the communicative purposes that they serve. The paper concludes that in the process of language shift an emblematic repertoire from Low German is created which can be applied into the dominant contact language, German, for specific communicative purposes. Ausgehend von einer funktionalen, sprecherzentrierten soziolinguistischen Herangehensweise werden im folgenden Artikel bilinguale Einfügungen als Form mehrsprachiger kommunikativer Praxis untersucht. Die Studie analysiert Kontaktphänomene in einer vormals diglossischen Region Norddeutschlands, in der die gesprochene Sprache Niederdeutsch zunehmend von der dominanten Kontaktsprache Deutsch ersetzt wird. Im Artikel werden regionale Publikationen untersucht, um die sprachlichen Techniken heraus zu arbeiten, mit denen niederdeutsche Elemente in den Text integriert werden und welche kommunikativen Funktionen mit ihnen verbunden sind. Der Artikel kommt zu dem Ergebnis, dass während eines Prozesses von fortschreitendem Sprachverlust ein emblematisches niederdeutsches Repertoire geschaffen wird, das für spezifische Funktionen in die dominante Kontaktsprache Deutsch eingefügt werden kann. [Standard German] In disse Artikel geiht dat um Insprengsels van en Spraak in en anner. De Autor hett unnersöcht un lett weten, dat in Noorddüütskland as en tweetalerge Kuntrei immer mehr de sproken Spraak Nedderdüütsk van de machterge Kuntaktspraak Hoogdüütsk bisieddrückt un oflööst word. Se hett Schrifftstücken ut de Gewesten unnersöcht un deit wiesen, up wat för Maneren nedderdüütske Insprengsels in hoogdüütske Texten inbunnen worden. Daarbi kummt vandag, dat en egenaardig nedderdüütsk Weeswark upkummt, dat bi besünner Gelegenheiden in dat Hoogdüütsk sien Stee kriegen kann. [Low German]  相似文献   

20.
In ihrem in Heft 2/2007 dieser Zeitschrift erschienenen Artikel argumentiert Frederike Wuermeling, dass die vergleichsweise niedrige Zustimmung der Türken zu den EU-Prinzipien kausal auf das niedrige Bruttosozialprodukt und den hohen Muslimanteil zurückzuführen ist. Tats?chlich weist Wuermelings Analyse jedoch eine Vielzahl von methodischen und theoretischen Defiziten auf. Die Kernaussagen ihres Beitrages sind deshalb durch die Daten nicht gedeckt.  相似文献   

设为首页 | 免责声明 | 关于勤云 | 加入收藏

Copyright©北京勤云科技发展有限公司  京ICP备09084417号